Tabellenschlusslicht Neustrelitz kämpft in der 2. Bundesliga gegen seine Negativserie. Gelingt die Trendwende im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten?
Autor: Matthias Schütt, Bild: Wencke Hinterschuster
Noch schrillen die Alarmglocken nicht akut bei Volleyball-Zweitligist PSV Neustrelitz. Doch seit mittlerweile sechs Partien warten die Residenzstädter nun schon auf ein Erfolgserlebnis in der Liga. Durch die Negativserie rutschte das MV-Team in der Staffel Nord auf den letzten Tabellenplatz ab, befindet sich in Abstiegssorgen. „Es wird langsam Zeit, dass wir wieder Zählbares einfahren“, sagte PSV-Teammanager Marc Lessing.
Sechs Ligapleiten für den PSV am Stück
Denn einzig Punkte holten die Neustrelitzer zum Saisonauftakt gegen TuB Bocholt – im September. Doch nach dem 3:0-Auftaktsieg gab es für den PSV-Sechser in der Liga nichts mehr zu feiern. In der Folge verloren die Neustrelitzer die Partien gegen TuS Mondorf, FC Schüttorf, MLK Volleys Köln (alle 1:3) sowie VV Humann Essen, TSV Giesen Grizzlys II und Kieler TV (alle 0:3).
Damit warten die Neustrelitzer nicht nur seit sechs Partien auf einen Sieg, sondern seit nun drei Spielen auch schon auf einen Satzgewinn. „Wir verfallen nicht in Panik. Die Saison ist noch lang und wir hatten ein ähnliches Szenario in der Vorsaison, als es in der Hinrunde nicht so lief und wir in der Rückserie das Ruder herumgerissen haben“, sagte Lessing und fügte hinzu: „Die Jungs sind heiß.“
Richtungsweisendes Heimspiel gegen Moers
Zumal am Samstagabend ab 19 Uhr in der Strelitzhalle ein richtungsweisendes Heimspiel für das MV-Team auf dem Programm steht. Im Kellerduell erwartet das Schlusslicht den Tabellenvorletzten Moerser SC. Während der PSV nach sieben Partien bei drei Zählern steht, sammelte Moers bisher vier Zähler in acht Spielen. Zuletzt blieb der PSV-Kontrahent vor dem Kellerduell in fünf Partien sieglos und dürfte somit ebenfalls nicht vor Selbstvertrauen strotzen.
Dabei kommt die PSV-Misere in der Spielzeit 2025/26 nicht von ungefähr. Mit den Außenangreifern Daniel Hähnert und Leonardo Agbortabi sowie Zuspieler Tom Orzelski fielen zuletzt Stammspieler aus, „die auf wichtigen Positionen zum Einsatz kommen“, so der PSV-Teammanager. Während die Einsatzchancen von Orzelski und Agbortabi unwahrscheinlich gegen Moers sind, könnte es bei Hähnert eventuell zu Kurzeinsätzen in den einzelnen Abschnitten reichen. „Wir haben die Gegner, die ordentlich aufgerüstet haben vor der Saison, unterschätzt“, erklärte Lessing.
Kritik an der Arbeit des neuen PSV-Coaches Fabio Bartolone will der PSV-Teammanager nicht zulassen, sagte auf Nordkurier-Nachfrage: „Wir als Vorstand sind mit Fabios Arbeit zufrieden, stehen im ständigen Austausch.“ Dennoch wird es langsam mal wieder Zeit für einen PSV-Sieg. Ansonsten wird die sportliche Lage des Zweitligisten immer kritischer.
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