PSV Neustrelitz gewinnt nach 0:2-Rückstand in Aligse mit 3:2 und holt somit den zweiten Sieg in Folge.

Autor: Jesco Genzmer, Bild: PSV Neustrelitz

Der PSV Neustrelitz hat in Lehrte einen wichtigen Auswärtssieg geholt. Trotz eines 0:2-Rückstands setzten sich die Neustrelitzer mit 3:2 bei den America Unlimited Volleys Aligse durch. Besonders war, dass Libero Jacob Genzmer aufgrund fehlender Zuspieler die Zuspielposition übernahm. Als Absicherung war zudem Ersatzzuspieler Ludwig Fentzahn aus der zweiten Herrenmannschaft mitgereist. Der PSV bedankt sich ausdrücklich für seinen spontanen Einsatz.

Die ersten beiden Sätze gingen knapp an Aligse. Der Gastgeber gewann mit 27:25 und 25:23. Trainer Fabio Bartolone nutzte die zehnminütige Satzpause und stellte das Team taktisch um, was sich direkt auszahlte. Der PSV blieb stabil und drehte die Partie ab dem dritten Satz. Außenangreifer Daniel Hähnert und Diagonalangreifer Stephanos Haridimou wurden von Genzmer stark eingesetzt und sorgten für zahlreiche Punkte aufseiten der Neustrelitzer. Die Residenstädter setzten sich deutlich mit 25:18 und anschließend mit 25:12 durch. Im Tiebreak behielt das Team die Nerven und gewann 15:9.

„Das war heute etwas ganz besonderes für mich“, schmunzelte der eigentliche Libero des PSV. „Ich habe versucht, das Spiel einfach zu halten und den Jungs Sicherheit zu geben. Das am Ende ein Sieg herausspringt freut mich umso mehr.“ Trainer Fabio Bartolone lobte die Reaktion seiner Mannschaft: „Wir haben nach dem Rückstand alles in die Waagschale geworfen. Mit der Rotation ab dem dritten Satz haben wir dann konsequenter gespielt. Das war eine starke Antwort nach dem 0:2.“

Mit dem zweiten Sieg in Folge nimmt der PSV zwei Punkte mit und steht aber aktuell wieder auf dem 11. Tabellenplatz, da die Konkurrenz im Tabellenkeller ebenfalls punkten konnte. Daher bleibt die Situation weiterhin eng.

Am Samstag wartet das nächste wichtige Spiel in der Strelitzhalle. Dann geht es gegen die Münster Volleys. „Wir wollen zu Hause nachlegen und uns weiter Luft nach unten verschaffen“, betonte Bartolone.